ISCC EU-Anerkennung unter RED II genehmigt
Am 3. Februar stimmte der EU-Ausschuss für die Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen, flüssigen Biobrennstoffen und Kraftstoffen aus Biomasse für die Anerkennung von ISCC EU und 12 weiteren freiwilligen Systemen im Rahmen von RED II. Die freiwilligen Systeme und die nationalen Systeme der EU-Länder bescheinigen, ob Biokraftstoffe die Nachhaltigkeitskriterien der EU erfüllen.
In diesem Sinne prüfen die Systeme, ob
- die Produktion von Rohstoffen für diese Kraftstoffe nicht auf Flächen mit hoher biologischer Vielfalt stattfindet;
- Flächen mit hohem Kohlenstoffgehalt nicht für die Produktion dieser Rohstoffe umgewandelt werden;
- die Herstellung von Biokraftstoffen, flüssigen Biobrennstoffen und Kraftstoffen aus Biomasse zu einer ausreichenden Einsparung von Treibhausgasemissionen führt.
Mehrere Systeme berücksichtigen auch zusätzliche Nachhaltigkeitsaspekte wie Boden, Wasser, Luftreinhaltung und soziale Kriterien. Bei der Zertifizierung prüft ein externer Prüfer die gesamte Produktionskette vom Landwirt, der die Rohstoffe anbaut, bis zum Biokraftstoffhersteller oder -händler.
Die Systeme werden zwar privat betrieben, aber die Europäische Kommission kann diese als gültig anerkennen.
Die Erneuerbare-Energien-Richtlinie (EU) 2018/2001 (REDII) schuf einen gemeinsamen Rahmen für die Förderung von Energie aus erneuerbaren Quellen in der EU und setzte ein verbindliches Ziel von 32 % des gesamten EU-Endenergieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen im Jahr 2030.
Im Januar 2020 nahm das Europäische Parlament seine Entschließung zum Europäischen Green Deal an und betonte die Notwendigkeit ehrgeizigerer Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Erreichung der Umweltziele. In der Entschließung wurde die wesentliche Rolle der Energie beim Übergang zu einer Wirtschaft mit Netto-Null-Treibhausgasemissionen und insbesondere die Bedeutung der Dekarbonisierung des Energiesystems hervorgehoben. Aus diesen Gründen wird in der Entschließung die Überarbeitung der RED im Einklang mit den neuen Klimazielen gefordert, indem neue verbindliche Verpflichtungen für die einzelnen Mitgliedstaaten festgelegt werden (die EU-Ziele für 2020 dürfen nicht unterschritten werden).
Warum sollten sie sich mit dem ISCC-System zertifizieren?
Die Zertifizierung nach dem ISCC-System hilft den Herstellern, Verantwortung zu übernehmen, und verringert das Risiko für Unternehmen, umweltschädliche Prozesse zu entwickeln. Die Zertifizierung ist eine zuverlässige Methode, die den Kunden hilft zu erkennen, welche Unternehmen eine nachhaltige Versorgung mit landwirtschaftlichen Rohstoffen gewährleisten.
Wenn Sie das ISCC-System zertifizieren, werden Sie
- die Reduzierung von Treibhausgasemissionen fördern.
- die nachhaltige Landnutzung sicherstellen;
- Partnern und Kunden die Gewissheit geben, dass Ihr Unternehmen nachhaltige Produkte herstellt und vertreibt.
- den Schutz der natürlichen Biosphäre fördern.
- die sozialen Nachhaltigkeit sicherstellen.
BM Certification bietet Ihnen die Zertifizierung einer breiten Palette von Betriebsmitteln für Ihren landwirtschaftlichen Betrieb sowie die Vor-Ort-Audits, die es Ihnen ermöglichen, auf dem Markt als ISCC-zertifizierter Lieferant anerkannt zu werden. BM Certification tut dies in Übereinstimmung mit den Zertifizierungskriterien, die von den Nachhaltigkeitszertifizierungssystemen ISCC PLUS und ISCC EU festgelegt wurden. Die gemeinsamen Audits von BM Certification ermöglichen es uns, beide Zertifikate für Ihre Marktanforderungen auszustellen.
ISCC EU deckt Einsatzstoffe wie alle Arten von land- und forstwirtschaftlichen Rohstoffen, Abfälle und Reststoffe, Biogas und Algen ab.
ISCC PLUS deckt alle Arten von land- und forstwirtschaftlichen Rohstoffen, landwirtschaftlichen Abfällen und Verarbeitungsrückständen ab.
Wenden Sie sich jetzt an BM Certification, um herauszufinden, wie Sie mit Ihren Produkten das Vertrauen des Marktes gewinnen und die Einhaltung der ISCC-Anforderungen sicherstellen können.
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